Ein Dienstag bei uns ...
Allgemeines vorweg geschickt
Um einen kleinen Einblick zu geben wie ein gewöhnlicher Übungsabend bei unserer Feuerwehr aussieht, hier eine kleine Beschreibung unseres letzten Übungsabends.
Vorwegschicken wollen wir auch eine kleine Entschuldigung an den ein oder die andere Mitbürgerin, die sich durch den Übungsbetrieb gestört fühlen.
Wenn wir immer nur an denselben Stellen üben, gehen viele Erfahrungswerte verloren (z.B. kann eine bestimmte Rettungsmethode an manchen Örtlichkeiten nicht gem. Lehrbuch angewendet werden, sodass schnell improvisiert und ohne Zeit zu verlieren eine neue Strategien gefunden werden muss).
Wir versuchen natürlich solche Störungen so klein wie möglich zu halten und größere Aktionen vorher über unsere Internet-Seite anzukündigen (www.Feuerwehr-Gross-Rohrheim.de).
Leider ist dies nicht immer in vollem Umfang möglich. Am Ende dient ein umfassender Ausbildungsstand aber auch unser ALLER Sicherheit, eben auch Ihrer.
Los geht es meistens gegen 16:30 Uhr, wenn sich die ersten Löschzwergen-Betreuer im Feuerwehrhaus einfinden und die Zwergenstunde vorbereiten bzw. die bereits vorab besprochenen Materialien herrichten.
Um 17:00 Uhr laufen dann unsere jüngsten Brandschützer ein.
In der letzten Zwergenstunde stand das Thema „Kommunikation & Funk“ auf dem Plan. Auf spielerische Weise lernten die Kids wie wichtig es ist, sich klar und verständlich auszudrücken und wie schwierig es sein kann anderen etwas zu erklären.
Nach dem obligatorischen Antreten, samt Abstempeln der Schatzkistenkarten, ging es direkt los. Ein Kind musste ein Bild beschreiben (Haus mit Baum) und die anderen Kinder mussten das Bild anhand der Beschreibung nachzeichnen. Hier haben die Kinder gesehen wie viele Missverständnisse auftreten können.
Danach gab es eine kleine Theorieeinheit zum Thema „Funken in der Feuerwehr“. Heiko erklärte zunächst die wichtigsten Knöpfe eines Funkgeräts und den Ablauf eines Funkgeräts. Mit diesem neu erworbenen Wissen konnten wir direkt in die nächste Übung starten. Die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Während eine Gruppe mit Bildern von feuerwehrtechnischen Gegenständen (z.B. Standrohr, Sammelstück, Strahlrohr) in einem Raum saß, stand die andere Gruppe mit eben diesen realen Gegenständen (plus ein paar zusätzliche um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen) in der Fahrzeughalle. Gruppe 1 musste nun die Gegenstände auf den Bildern über Funk beschreiben, Gruppe zwei den beschriebenen Gegenstand identifizieren und den genauen Namen per Funk zurückmelden.
Die Kids machten ihre Arbeit sehr gut und waren mit Elan bei der Sache. Auch wenn der ein oder die andere noch nicht den Mut hatte, um selbst zu funken.
Die Stunde verflog wieder wie im Flug und während die Zwerge ans Ende der Stunde kamen, erreichte bereits die nächste Riege das Feuerwehrhaus und die Betreuer der Jugendfeuerwehr sowie die dazugehörigen Jugendlichen trafen ein.
Um 18:00 Uhr erfolgt immer der fliegende Wechsel, wobei erwähnt werden sollte, dass sich die Jugendlichen noch Umziehen müssen, da sie anders als die Löschzwerge ihre Stunden nicht in zivil bestreiten.
Für die Jugendlichen ging es diesmal mit dem Löschgruppenfahrzeug zu einer Übung für Rettungsgeräte und Knoten in die Mozartstraße. Neben dem sicheren Stellen und Besteigen der Leiter wurde auch der Umgang und die Nutzung von Leinen und das Hochziehen von Gegenständen geübt. Auch die 1 ½ Std. Jugendfeuerwehr verging wie im Flug und so ging es wieder zurück zum Gerätehaus.
Dort waren mittlerweile schon viele Kameraden angekommen und kümmerten sich um anfallende Arbeiten.
Kurz nachdem die Jugendlichen nach Hause gegangen oder abgeholt worden waren, hieß es dann gegen 19:45 Uhr (diesmal in der Tat etwas später, da unsere Führung noch anderweitig gebunden war) auch für die Herren und Damen der Einsatzabteilung: Antreten!
Es wurde über die wichtigsten Geschehnisse der letzten Woche sowie anstehende Termine und Aufgaben informiert. Generell wird bei dieser Gelegenheit auch über anstehende Übungen, Ereignisse auf Kreisebene und ähnliches gesprochen.
Nach diesem offiziellen Teil ging es dann auch für die Aktiven mit den beiden Löschgruppenfahrzeugen ebenfalls in die Mozartstraße und es wurde auch hier das Thema Leiterstellen und Menschenrettung geübt. Zusätzlich musste noch eine Garage abgesucht und entraucht werden. Nachdem alle Personen gerettet und die Arbeiten erledigt waren, gab es die obligatorische Nachbesprechung, um Punkte anzusprechen die verbessert werden sollten, alternative, ggf. bessere Methoden aufzuzeigen und den Wissensstand abzugleichen. Viele Handgriffe, die im Ernstfall sitzen müssen, können nur durch ein solches Beüben und Wiederholen sichergestellt werden.
Nach der Rückkehr zum Feuerwehrhaus stand dann noch die übliche Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit auf dem Plan. Danach ist der Dienstabend offiziell beendet und die meisten Kameraden bleiben noch zum Fachsimpeln und Gemeinschaftspflege ein wenig vor Ort. Auch dies ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb unserer Feuerwehr, die mit den unterschiedlichsten Aufgaben in der Gefahrenabwehr betraut ist.
Solltest Du weiteres Interesse an der Feuerwehr Groß-Rohrheim haben, komm gerne mal dienstags vorbei und mach Dir Dein eigenes Bild.
Je nachdem in welchem Alter Du bist, heißen wir Dich gerne
Löschzwerge um 17:00 Uhr (6-9 Jahre)
Jugendfeuerwehr um 18:00 Uhr (10-17 Jahre)
Einsatzabteilung um 19:40 Uhr (ab 17 Jahre)